Problemsituation
Die Megatrends für die Wirtschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verlangt eine erhebliche Transformation der KMU und großen Unternehmen. Im Zusammenhang mit dem digitalen und ökologischen Wandel wird im momentanen Zeitgeist auch von der „doppelten Transformation“ gesprochen. Die Nationale Weiterbildungsstrategie (s. BMAS, NWS, 9/2022, Kap 1, S.7) führt dazu aus:
„Für ... den Umbau zu einer digitalen, klimaneutralen Wirtschaft braucht es gut und bedarfsgerecht qualifizierte Beschäftigte. Dies gilt über alle Branchen hinweg: in der Entwicklung innovativer Energietechnologien, für soziale Dienstleistungen oder auch im Handwerk und Baugewerbe. Mit Weiterbildung und lebensbegleitendem Lernen können Beschäftigte, Arbeitsuchende, Arbeitslose und Selbstständige ihr Potenzial entfalten – Unternehmen können Fachkräfte sichern und gezielt weiterentwickeln.“
Hier setzt die Idee unseres Modellprojektes an, die betrieblichen Akteure in den KMU in ihrer digitalen und ökologischen Kompetenz zu entwickeln. Durch das dynamische Voranschreiten digitaler Technologien fehlt es im Mittelstand an spezifischen Kenntnissen in der strategischen Planung von Digitalisierungsprojekten. Zudem fehlt häufig die Kompetenz eine interne Priorisierung einzelner Maßnahmen zur Gestaltung einer kohärenten Digitalisierungsstrategie vorzunehmen. Der Zusammenhang mit den Aspekten des ökologischen Wandels geht dabei häufig ganz verloren. Obwohl die Betriebe großen Wert auf Nachhaltigkeit legen und digitale Technologien im Arbeitsalltag dem Klima zugute kommen könnten, steckt der Einsatz kombinierter Lösungen jedoch überwiegend noch in den „Kinderschuhen“.